Colibri
Unser Angebot richtet sich an…
- Familien mit Kindern im Aufnahmealter zwischen 6 und 12 Jahren, die längerfristig einen familienähnlichen Betreuungsrahmen benötigen.
- Familien mit Kindern bei denen auf Grund hochbelasteten früheren Erlebens eine besonders sichere, personengebundene Atmosphäre mit geringen Wechseln in der Gruppe sowie im Dienstrhythmus angezeigt ist.
- Kinder, die von seelischer Behinderung betroffen oder bedroht sind und gem. 35a SGB VIII gefördert werden müssen.
Wir setzen uns das Ziel…
- stabile Beziehungsverhältnisse mit den Kindern zu entwickeln und mit ihnen einen kindgerechten Lebensmittelpunkt mit Spiel, Geborgenheit und Angenommen werden zu gestalten.
- gemeinsam mit den Kindern einen anregenden und vorrangig an Beziehungen geknüpften Regelkanon für das Zusammenleben zu entwickeln, den sie dann auch auf andere Lebenssituationen übertragen bzw. daran anpassen können.
- Benachteiligungen und Verletzungen auszugleichen, Teilhabe und die Entwicklung individueller Stärken zu fördern.
- elterliche und familiäre Beziehungen neu anzubahnen und so auszubauen, dass zumindest Teile eines familiären Netzwerkes nach Betreuungsende vorhanden sind.
Das Leistungsangebot beinhaltet…
- eine intensive und individuelle Präsenz für die Kinder rund um die Uhr,
- eine altersentsprechende Tagesstruktur sowie nachvollziehbare beziehungsnahe Hausregeln für das gegenseitige Miteinander,
- intensive Einzelfallarbeit zur Unterstützung bei Verhaltensauffälligkeiten bzw. Entwicklungsverzögerungen vor allem im emotionalen und seelischen Bereich,
- die Lust am sozialen Miteinander durch vielseitige Gruppenangebote in Sport und Bewegung, Bauen und Gestalten anzuregen, Interessen und Stärken aufzuschließen,
- die Begleitung zu gesundheitlichen Themen und Fragen der körperlichen Entwicklung, zu denen auch eine altersgemäße Sexualerziehung gehört,
- das gemeinsame Einüben lebenspraktischer Fähigkeiten sowie die Förderung von aktiver Freizeitgestaltung und der Teilhabe am kulturellem Leben,
- die Sensibilisierung für potentielle Gefahren und das Erlernen von Bewältigungsstrategien von neuen Lebenssituationen,
- Hilfe und Unterstützung bei der Koordinierung externer Hilfen wie bspw. Therapien, Ergotherapie und schulischer Nachhilfe,
- die Förderung und Nutzung der Ressourcen der Herkunftsfamilie und Einbeziehung dieser zur Vermeidung von Beziehungsabbrüchen und Herstellung neuer veränderter Eltern-Kind-Beziehungen,
- die Mitgestaltung von Hilfeplanverfahren sowie Förderplänen in Absprache mit dem Jugendamt.
Die Wohngruppe verfügt über 7 Plätze.
Die Arbeit mit den Familien
…erfolgt in Abhängigkeit ihrer Verfügbarkeit in jedem Falle sichernd und wenn stets mit dem Kind in einer aufarbeitenden konstruktiv stärkenden Art und Weise.
…wird vorrangig als Beratung und Erfahrungsaustausch der Angehörigen gemeinsam mit den Betreuer*innen und der pädagogischen Leitung gestaltet.
…besteht in der Einbeziehung zu Alltagsfragen und nach Verabredung aller Beteiligten - insbesondere mit dem Jugendamt oder den Vormünder*innen - zu Besuchszeiten, Wochenenden bzw. Urlaubsfahrten.
Das Team besteht…
aus fünf Erzieher*innen, die im 24-h-Dienst arbeiten und die anvertrauten Kinder und Jugendlichen mit viel Engagement und Elan betreuen. Unterstützt werden sie durch eine zugehende Erzieher*in und eine Hauswirtschafterin. Das Projekt wird sozialpädagogisch geleitet. Es finden Team- und Fallberatungen, Supervision, interne und externe Weiterbildungen statt.
Ausstattung und Wohnen…
sind in einem großzügigen Einfamilienhaus in Berlin Mahlsdorf ganz auf die Bedürfnisse von Kindern abgestimmt. Den Kindern stehen 4 Einzelzimmer und 1 Doppelzimmer zur Verfügung. Im Haus sind Wohnzimmer, Spielzimmer, Küche, und 2 Bäder. Für die innewohnenden Erzieherinnen wurde eine Dachhälfte ausgebaut. Zum Haus gehört ein großzügiger Garten mit Spielgeräten, einem Pavillon und viel Raum für Bewegung und Spiel. Schulen, Kindertagesstätten, Ärzte sowie Freizeiteinrichtungen sind in unmittelbarer Nähe.
Wir kooperieren eng mit…
dem fallführenden Jugendamt, der Herkunftsfamilie, Vormünder*innen, den Fachdiensten wie KJPD, SPD, Ärzt*innen, Threapeut*innen, Schulen und Freizeiteinrichtungen aber auch Nachbarn, Freunden der Kinder und deren Familien.